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Gefahr für die Gesundheit durch Eichenprozessionsspinner

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In jedem Sommer kommt in vielen Regionen eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit des Menschen durch die sogenannten Eichenprozessionsspinner auf. Bei diesen Tieren handelt es sich um Raupen, die bevorzugt Eichen befallen und die giftige Brennhaare absondern. Beim Kontakt mit diesen Brennhaaren des Eichenprozessionsspinners können schwere allergische Reaktionen, ein juckender Hautausschlag und brennende Augen auftreten und gelangen die Gifthaare der Raupe in die Atemwege des Menschen, so löst das Nesselgift der Haare im schlimmsten Fall Asthmaanfälle oder eine schwere Bronchitis aus.

Wie kann man sich vor dem Eichenprozessionsspinner schützen?

Grundsätzlich findet sich kein vollständiger Schutz der Gesundheit vor den Brennhaaren des Eichenprozessionsspinners, außer den Kontakt mit den Raupen zu meiden. Da sich die Tiere derzeit wieder sehr strak ausbreiten, sollten um Eichen, welche die Eichenprozessionsspinner bevorzugen, ein großer Bogen geschlagen werden. Die Brennhaare vom Eichenprozessionsspinner können beispielsweise in die Atemwege oder Augen gelangen, wenn sich Menschen in einem Park oder Freibad unter einen vom Eichenprozessionsspinner befallenen Baum legen. Keinesfalls sollten die Nester der Raupen oder gar die Tiere selbst berührt werden! Vor allem für Kinder stellen die Brennhaare der Raupen und das darin enthaltene Nesselgift Thaumetoporin eine erste Gesundheitsgefährdung dar. “Eichen sollst du weichen” – dieser Spruch greift also auch in Bezug auf den Eichenprozessionsspinner!

Was muss man nach dem Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner tun?

Sollte es zum Kontakt mit den Eichenprozessionsspinnern und deren Brennhaare kommen, so ist es ratsam, bereits bei den kleinsten Anzeichen von Juckreiz, Augenbrennen oder Atembeschwerden den Arzt aufzusuchen. Die Gefahr auf eine starke allergische Reaktion kann durch ein Antihistamin reduziert werden, sofern ein derartiges Medikament zeitnah eingenommen wird. Juckende Hautausschläge werden zumeist mit einer kortisonhaltigen Salbe behandelt und Atembeschwerden mit einem Asthmaspray. Zwar versuchen die Gartenbauämter, den Eichenprozessionsspinner aktiv zu bekämpfen, doch gestaltet sich dies recht schwierig, da sich die Tiere immer mehr ausbreiten. Daher besteht leider in jedem Sommer erneut eine Gefahr für die Gesundheit durch diese Raupen und deren giftige Haare.

Hatte Sie bereits einmal Kontakt mit Eichenprozessionsspinnern? Welche Symptome und Beschwerden sind bei Ihnen aufgetreten und wie wurden sie behandelt? Ich bin sehr auf Ihren Kommentar gespannt!

Beste Grüße
Sabine Hertz
Fairaktiv Redaktion

Bild © by istockphoto.com / nebari


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