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Clik here to view.Die Anamnese stellt im Rahmen der Erstellung einer Diagnose und auch bei dem Aufbau eines vertrauensvollen Verhältnisses zwischen Arzt und Patienten ein bewährtes und ungemein wichtiges Verfahren der modernen Medizin dar. Grundsätzlich handelt es sich bei der Anamnese um persönliche Gespräche zwischen dem Arzt und seinen Patienten, die zumeist vor einer Untersuchung durchgeführt werden und mit deren Hilfe sich der Arzt ein Bild über die medizinische Vorgeschichte sowie über die aktuellen Beschwerden und Erkrankungen von seinem Patienten machen kann. Zudem dient die Anamnese auch dem Überblick über die allgemeine Lebenssituation des Patienten, wodurch gesundheitliche Gefahrquellen frühzeitig erkannt werden können.
Die Anamnese gliedert sich in Unterkategorien auf
Innerhalb einer umfangreichen Anamnese finden sich wiederum Teilbereiche, welche sich klar und deutlich voneinander unterscheiden. Die wohl wichtigsten Teilbereiche dieser Gespräche zwischen Arzt und Patient stellen die medizinische und die biografische Anamnese dar. Die medizinische Anamnese dient der Ermittlung einer bereits vorhandenen Krankheit und Beschwerden und zur Erstellung einer persönlichen Krankengeschichte. Mithilfe der biografischen Anamnese kann sich der Arzt durch gezielte Fragen ein Bild von der allgemeinen Lebensführung des Patienten machen, woraus häufig ersichtlich wird, welche gesundheitlichen Gefährdungen für den Patienten bestehen. Weitere Teilbereiche der Anamnese stellen die psychologische, vegetative und auch die homöopathische Anamnese dar, die jedoch nur in speziellen Fällen notwenig sind, sofern ein Problem in diesen Bereichen besteht oder der Patient mithilfe von Homöopathie behandelt werden möchte, wofür zumeist eine spezielle Diagnose benötigt wird.
Patienten sollten stets ehrlich sein!
Damit sich der Arzt ein optimales Bild der Krankengeschichte von seinen Patienten machen kann, muss der Patient natürlich immer ehrlich auf die Fragen des Mediziners Antworten. Auch wenn manche Fragen als peinlich erachtet werden, darf der Patient niemals vergessen, dass es sich bei der Anamnese um einen wichtigen Aspekt der Medizin handelt und es um seine eigene Gesundheit geht! Der Arzt unterliegt einer Schweigepflicht und daher können die Patienten der Anamnese stets mit Offenheit entgegentreten. Nur wenn ein Arzt die richtigen Informationen zur gesundheitlichen Vorgeschichte seines Patienten vorliegen hat, kann er die entsprechende Untersuchung und optimale Therapien ansetzen.
Wie sind Ihre Erfahrungen mit der Anamnese? Konnte durch die Gespräche mit den Ärzten bei Ihnen bereits eine Krankheit aufgedeckt, geheilt oder vermieden werden? Ich bin sehr auf Ihren Kommentar gespannt!
Beste Grüße
Sabine Hertz
Fairaktiv Redaktion
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