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Eingewachsener Nagel – woher kommt er und was kann man tun?

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Ein eingewachsener Nagel an den Zehen ist zumeist mit einer Entzündung vom Nagelbett und daher auch mit relativ starken Schmerzen verbunden. Die Ursachen für den eingewachsenen Nagel sind sehr unterschiedlich und zumeist bedarf der eingewachsene Nagel einer speziellen Behandlung durch einen Arzt. In einigen Fällen setzten die Mediziner einen kleinen operativen Eingriff an, doch auch die Alternativmedizin bietet verschiedenen Möglichkeiten, einen eingewachsenen Nagel wieder “in die richtige Bahn zu lenken”.

Die Ursachen für einen eingewachsenen Zehennagel

Die unumstritten häufigste Ursache für einen eingewachsenen Zehennagel sind viel zu enge Schuhe. Hierdurch werden die Füße und auch die Zehennägel gequetscht, deformieren sich mit der Zeit und können seitlich in das umliegende Gewebe einwachsen. Weitere bekannte Ursachen für eingewachsene Zehennägel sind starkes Schwitzen an den Füßen, eine falsche Schneidtechnik der Nägel sowie auch verschiedenen Krankheiten wir Diabetes und arterielle Verschlusskrankheiten. In Bezug auf die Schneidtechnik wird häufig der Fehler begangen, dass die Nägel viel zu kurz geschnitten werden, wodurch sich das Nagelbett verengt und der nachwachsende Zehennagel in das Nagebett einwächst. Daraufhin folg ein Kreislauf aus weiteren Fehlern: Aufgrund der Schmerzen, die durch den eingewachsenen Nagel entstehen, werden die Zehennägel noch stärker gekürzt, das Nagelbett verengt sich immer mehr und der Nagel wächst immer tiefer in das umliegende Gewebe ein.

Was machen die Ärzte bei einem eingewachsenen Nagel?

Die Mediziner kennen heute verschiedenen Methoden, einem eingewachsenen Zehennagel entgegen zu wirken. Beispielsweise wird nicht selten eine sogenannte Orthonyxie-Spange (Nagekorrekturspange) eingesetzt, welche den Nagel wieder in die richtige Richtung lenken soll. Dies kann bei einem beginnenden Problem mit einem Zehennagel bereits sehr gute Erfolge mit sich bringen. Auch spezielle Tamponaden oder ein Butterfly-Schlauch werden bei der Behandlung von eingewachsenen Zehennägeln häufig eingesetzt und dienen dem selben Zweck, wie die Orthonyxie-Spange. Diese medizinischen Hilfsmittel sollen den Nagel generell vom umliegenden Gewebe abgrenzen und verhindern, dass die Nagelecken weiter in das Gewebe eindringen können und schließlich einwachsen.

Manchmal muss auch eine kleine OP angesetzt werden

In besonders schweren Fällen muss der eingewachsene Fußnagel jedoch auch durch eine kleine OP “korrigiert” werden. Im Rahmen dieser Operationen wird der Teil des Nagels, der in das seitliche Nagelbett eingewachsen ist, entfernt, was zumeist unter örtlicher Betäubung erledigt werden kann. Dieser Eingriff dauert in der Regel nur wenige Minuten und Ziel ist es hierbei immer, den Zehennagel so gut es geht zu erhalten.

Was tut die Alternativmedizin gegen eingewachsene Nägel?

Die alternativmedizinischen Methoden sind recht ähnlich der Behandlungen aus der Schulmedizin. Auch die Alternativmediziner versuchen mithilfe von Watte, Tamponaden oder ähnlichen Hilfsmitteln, den Nagel vom Nagelbett zu trennen, damit der Zehennagel wieder aus dem umliegenden Gewebe “herauswachsen” kann. Der Entzündung des Nagelbetts durch einen eingewachsenen Nagel wird in der Alternativmedizin nicht selten mithilfe von Teebaumöl entgegengewirkt und bevor Watte in das Nagelbett eingesetzt wird, empfehlen die Alternativmediziner, wie auch die Ärzte der Schulmedizin, ein Aufweichen der Haut mithilfe eines warmen Fußbads.

Wie sind Ihre Erfahrungen mit einem eingewachsenen Nagel und was haben Sie dagegen getan? Musste der eingewachsene Nagel vom Arzt behandelt werden? Ich bin sehr auf Ihren Kommentar gespannt!

Beste Grüße
Sabine Hertz
Fairaktiv Redaktion

Bild © by istockphoto.com / Hightower_NRW


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