Ob real oder digital abgespielt, es ist längst bewiesen, dass Naturgeräusche entspannen. Sie beeinflussen auch die Schmerzempfindung positiv. Viele Menschen mit Einschlafschwierigkeiten oder die gestresst sind, legen sich zur Entspannung gern eine CD mit Vogelstimmen, Bachgeplätscher oder, was sehr begehrt ist, Walgesängen auf.
Doch nicht nur für den privaten Gebrauch ist das gut, auch bei Massagen, im Wellnessbereich, sogar beim Zahnarzt wird gern damit gearbeitet.
Studien belegen, das Naturgeräusche Schmerzen oder Stress verringern können. Untersuchungen in USA, an einem amerikanischen Hospital, zeigten, dass Krebspatienten bei schmerzhaften Behandlungen weniger Schmerz fühlten, wenn sie auf ein Landschaftsbild blickten und die passenden Geräusche dazu hörten.
In einem anderen Hospital erforschten Mediziner die Auswirkung von Klängen auf die Erholung von Patienten nach Herzoperationen. Sie bekamen in der Studie zusätzlich zur Behandlung zweimal 20 Minuten lang Naturgeräusche und Musik zu hören. Sie fühlten tatsächlich deutlich weniger Schmerzen als die anderen Patienten. Der zuständige Facharzt bestätigte, dass die Patienten der Studie auch weniger Angstgefühle hatten und zufriedener waren.
Auch für die positive Wirkung von Naturklängen bei Stress gibt es eine Studie der Universität Stockholm. Dort stellte man durch Messungen der Hautleitfähigkeit fest, dass das bei Stress aktive „sympathische“ Nervensystem schneller runtergefahren wird. Das sei mit einer anderen Art der Aufmerksamkeitslenkung zu erklären.
Obwohl sich Belege für den stressmindernden Effekt von Naturgeräuschen immer häufiger ergeben, sollten noch weitere Untersuchungen stattfinden. Die Wissenschaftler möchten die Rolle ausloten, die die persönliche Entwicklung spielt.
Beste Grüße
Sabine Hertz
Fairaktiv Redaktion
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