Auch Kinder können von Migräneanfällen heimgesucht werden. Manche Symptome sind sich ähnlich. Wie bei Erwachsenen kann bei Kindern eine Empfindungsstörung, die sog. Aura, einer Migräneattacke voraus gehen. Es ist aber eher die Ausnahme, jeder fünfte Erwachsene bekommt sie, bei Kindern ist es ähnlich. Und wie bei Erwachsenen sind es meist Sehstörungen, die vor dem Kopfschmerz auftreten.
Kinder beschreiben die sog. Aura, dass sie Blitze, Feuerwerk oder Lichter sehen wie die Erwachsenen. Aber sie sehen sie wirklich; denn die Aura entsteht auf noch unerforschte Weise im Sehzentrum des Gehirns. Aber das ist nur einer der Unterschiede zwischen der kindlichen und der Erwachsenen-Migräne. Sie leiden anders. Bei Kindern ist der Kopfschmerz nicht einseitig, bei Erwachsenen kommen meist Erbrechen und Übelkeit erst im Hintergrund. Bei Kindern können sie im Vordergrund der Attacke stehen.
Da Kinder ihre Beschwerden meist nicht präzise beschreiben können, wird eine Migräne oft weder von den Eltern noch von den Ärzten nicht als solche erkannt. Das ist schlimm, da die Schmerzen groß sind. Medikamente werden oft, wenn überhaupt, erst spät gegeben. Oft dann auch unterdosiert, aber auch das ist schlimm, denn gerade bei einer Migräne wirken Medikamente desto besser, je früher sie eingenommen werden.
Gesunde Grüße
Sandra Marcel
Hot-Fit Redaktion